Prakriti – Wer bin ich

Im Ayurveda spielt die Frage Wer bin ich? eine wichtige Rolle. Die Frage ist dabei weniger philosophisch wie im Vedanta System. Es ist vielmehr eine praktische Frage. Es ist die Frage nach Prakriti, der eigenen Natur. Im Ayurveda wird die Prakriti durch die Doshas bestimmt, also Vata, Pitta und Kapha. Bzgl. Vata, Pitta und Kapha ist nicht nur die Frage der Prakriti von Bedeutung, sondern auch die Frage der Vikriti: Prakriti ist deine gesunde Natur, Vikriti ist die gestörte Natur.

Wenn du weißt, du hast gerade eine starke Vikriti, dann gilt es das Dosha, das zu stark geworden ist, zu reduzieren.

Wenn du deine Prakriti kennst, gilt es nach deinem vorherrschenden Dosha zu leben.

Es ist also wichtig, zwischen Prakriti und Vikriti zu unterscheiden.

Ach ja, wenn du herausfinden willst, welches dein vorherrschendes Dosha ist, dann mach doch einfach einen Ayurveda Test mit…

Spagat im Ayurveda

Im Ayurveda kann man auch mit Asanas üben, um Gesundheit und neue Energie zu bekommen. Eine der vielen möglichen Asanas ist Anjaneyasana, auch Spagat genannt. Menschen mit Vata Temperament können den Spagat am leichtesten lernen. Denn Vata Menschen sind besonders flexibel. Menschen mit Pitta Temperament müssen aufpassen, dass sie die Übung nicht übertreiben, damit sie sich nicht verletzen. Menschen mit Kapha Temperament können besonders vom Spagat profitieren: Spagat macht flexibel – und ist gar nicht mal so schwer bzw. anstrengend zu üben Probiere es aus. Unter https://www.yoga-vidya.de/de/asana/spagat.html bekommst du einige Tipps und Hilfestellungen, wie du den Spagat ausführen kannst.

Ayurveda in einem Ashram

Ayurveda kann in weltlichem und spirituellem Kontext sein.

Man kann Ayurveda erfahren ambulant und stationär. Stationär heißt, du bleibst ein paar Nächte, manchmal sogar ein paar Wochen dort. Stationär kann heißen in einem Ayurveda Krankenhaus, in einem Ayurveda Wellness Zentrum, Health Resort/Spa, in einem Familien-Ayurveda-Zentrum – oder eben in einem Ashram.

Ayurveda in einem Ashram ist etwas ganz Besonderes: Da verbindet sich die physische und energetische Wirkung des Ayurveda mit der besonderen spirituellen Atmosphäre eines Ashrams. So wirken die Ayurveda Behandlungen besonders stark. Insbesondere Panchakarma und Rasayana sind besonders tiefgehend in einem Ashram.

In Deutschland gibt es Ayurveda insbesondere im Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg.

Ayurveda und Hatha Yoga

Hatha Yoga ist ein wichtiger Aspekt des Ayurveda.

Hatha Yoga hat drei Wurzeln:

  • Kundalini Yoga: Körperübungen zum Erwecken der Energien, zum Aktivieren der Chakras, zur Öffnung der Nadis (Energiekanäle) – und zur Aktivierung der Kosmischen Shakti, Kundalini
  • Raja Yoga: Yoga Körperübungen für die Meditation. Mit Asanas und Pranayama kann man Einfluss auf den menschlichen Geist nehmen. Körperhaltung beeinflusst den geist. Durch Asanas und Pranayama und Tiefenentspannung können geistige Konflikte und Spannungen aufgelöst werden – der Mensch kann sich öffnen für eine höhere Wirklichkeit
  • Ayurveda: Hatha Yoga für die Gesundheit. Die alten Hatha Yoga Schriften wie die Hatha Yoga Pradipika beschreiben die Gesundheitswirkungen der Hatha Yoga Übungen in der Terminologie des Ayurveda. Sie beschreiben, welche Asana auf welches Dosha wirken, welche Pranayama zur Beruhigung von welchem Dosha geeignet sind, welche Hatha Yoga übungen Amas auflösen und Agni, das Verdauungsfeuer, stärken. Man kann die Shatkriyas (Reinigungsübungen) des Hatha Yoga auch als Vereinfachung von Panchakarma Behandlungen ansehen.

Ist Yoga eine Sekte? Diese Frage taucht immer wieder auf. Die Antwort ist klar: Nein, sowenig wie die westliche Schulmedizin eine Sekte ist, sowenig ist es auch Yoga.